Tipps und Tricks aus der Manufaktur
So bleibt mein Schmuck lange schön – Reinigung, Aufbewahrung, täglicher Umgang
Das Gold glänzt, die Steine funkeln im Licht, alles wirkt klar und geschmeidig! Beim Neukauf präsentiert sich unser Schmuckstück in Bestform: glatt poliert und ohne Gebrauchsspuren. Die Materialien halten einiges aus, aber mit der Zeit können Kratzer entstehen, kann die Brillanz beeinträchtigt werden. Die Experten aus der Capolavoro Manufaktur wissen am besten, wie man die von ihnen gefertigten Pretiosen gut behandelt. Wie haben nachgefragt.
Macht die Aufbewahrung von Schmuck im klassischen Schmuckkästchen Sinn?
Das Schmuckkästchen ist tatsächlich der richtige Ort zur Aufbewahrung, wenn es groß genug ist, damit jedes Stück einzeln liegen oder – wie zum Beispiel bei Ringen – gesteckt werden kann. Wichtig ist also eine ausreichende Größe (natürlich können auch mehrere Schatullen verwendet werden) und eine sinnvolle Unterteilung. Alles sollte weich ausgekleidet sein, damit keine Kratzer entstehen können.
Hier finden Sie unsere Schmucketuis.
Worauf sollte ich beim Schmuck tragen achten?
Auf möglichst geringe Beanspruchung durch mechanische Einflüsse! Gold ist ein weiches Metall und kann Kratzer und Dellen bekommen – deshalb wird es ja für die Herstellung von Schmuck auch mit anderen Metallen legiert. Wir empfehlen zum Beispiel, edle Ringe und Armschmuck beim Sport, bei der Hausarbeit, beim Arbeiten mit den Händen (insbesondere Gartenarbeit) abzulegen. Auch das Tragen von Ketten und üppigem Ohrschmuck kann bei Sport, Freizeit etc. ungünstig sein. Wie leicht kann man hängenbleiben und den Schmuck beschädigen. Nicht zu vergessen die chemischen Einflüsse zum Beispiel durch Reinigungsmittel aber auch Hautpflegeprodukte. Diese können sich in Ritzen und Fassungen ablagern, aber auch Trübungen an empfindlichen Steinen verursachen. Also: Möglichst wenig Kontakt mit Chemikalien und Hautpflege. Legen Sie ihren schönen Schmuck am besten als letztes an – nach Make-up, Frisur und Ankleiden.
Ich lege meinen Ehering niemals ab, schadet das?
Natürlich wird es Gebrauchspuren geben. Das berichtet von einem gelebten Leben und macht vielleicht das Stück für Sie umso wertvoller. Aber Sie können den Ring auch aufarbeiten lassen – Ihr Juwelier wird sich gerne darum kümmern, kleine Ausbesserungen selbst vornehmen oder beim Hersteller durchführen lassen. Wir bei Capolavoro bringen die bei uns gefertigten Stücke gerne wieder in Bestzustand.
Kann ich Schmuck auch selbst reinigen?
Sie können ihre Stücke jederzeit mit einem weichen Tuch (gibt’s zum Beispiel beim Juwelier, auch Brillenputztuch ist möglich) vorsichtig abwischen, um Staub und Schmutz zu entfernen. Für hartnäckigere Verschmutzungen geben Sie die Stücke am besten in einem Bad mit lauwarmem Wasser und ein paar Tropfen mildem Spülmittel. Mit einem weichen Tuch werden Rückstände entfern, mit einer weichen Zahnbürste gelangen Sie auch in Zwischenräume oder z.B. die Fassungen von Steinen. Zum Abtrocknen ein weiches, fusselfreies Tuch verwenden. Im Zweifelsfall immer den Juwelier im Rat fragen.
Was ist bei Diamanten und Farbsteinen zu beachten?
Die wunderbaren Diamanten sind zum Glück sehr hart und deshalb gar nicht so empfindlich. Allerdings können sie bei Stößen gegen harte Oberflächen dennoch zerkratzt werden oder splittern. Besser also vorsichtig sein! Farbige Steine wie die von uns verwendeten Topase, Saphire, Amethysten, Morganit u.a.m. sind unterschiedlich hart und empfindlich. Der Schmuck sollte besser nicht herunterfallen und hart aufschlagen, die Steine sollten außerdem vor großer Hitze und Kälte und wie bereits erwähnt vor Chemikalien (auch Pflegeprodukte) geschützt werden. Eventuelle Cremereste am besten gleich mit einem weichen Tuch entfernen.
